Gastbeitrag : Wie kann man Profijournalist werden? - Ein Erfahrungsbericht vom youngleaders-Pressekongress

Seit einiger Zeit habe ich mal wieder einen Gastbeitrag für euch! Diesmal berichtet einen Bericht von Laura über ihre Erlebnisse beim Jugend-Pressekongress...


Was heißt es Profijournalist zu sein? Und wie arbeitet eigentlich der Sanitätsdienst der Bundeswehr? Im Rahmen des 153. Jugendpressekongresses in München bekamen 125 Teilnehmer im Alter von 15-19 Jahren Ende November die Gelegenheit die Rolle eines Journalisten einzunehmen und einiges über die Bundeswehr und ihren Sanitätsdienst zu lernen - mit dabei auch Laura Dunkel.


Ermöglicht wurde das Ganze von der young leaders GmbH – einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat ehrenamtlich engagierte Jugendliche in ihren Interessen zu fördern. Dazu richtet sie jährlich verschiedenste Veranstaltungen aus wie eine Philosophieakademie in Wien, eine Lateinakademie in Rom oder den Jugendpressekongress in München. Jugendliche sollen auf diesem Kongress ein Stück weit ins journalistische Handwerk eingeführt werden, um ihnen ein erstes Sprungbrett in den Journalismus zu ermöglichen. Unter dem Leitthema »Sanitätsdienst der Bundeswehr – Perspektiven für junge Leute -« erstellten Laura und die anderen Teilnehmer – eingeteilt in Print- Fernseh- und Webgruppen - eine PR-Zeitung, Kongressfernsehen oder ein Onlinemagazin, das Ganze in begrenzter Zeit und somit unter mächtigem Zeitdruck.

Den ganzen Tag über galt es zu recherchieren und bei den Interviewpartnern des Sanitätsdienstes nachzufragen was das Zeug hielt, um dann in den letzten Minuten alles in das jeweilige Medienprodukt umzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei von denen, die sich bereits im Medienalltag etabliert haben. In verschiedenen Workshops arbeiteten die Jugendlichen beispielsweise mit Journalisten überregionaler Zeitungen sowie Kamerateams des öffentlich rechtlichen Fernsehens zusammen. Im Rahmen einer Infobörse Journalismus konnten die Teilnehmer zudem interessensbezogene Fragen stellen und sich so mit den Profis über eine Zukunft im Journalismusbereich austauschen. „Es war einfach unglaublich! Nach meinem Abi möchte ich Journalistik studieren. Daher war es super diese praktischen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Profijournalisten machen zu können“, so die 17-jährige Laura Dunkel. Und auch der Zeitdruck sei genau richtig gewesen: „Das Zeitlimit war eine gute Herausforderung.

Als Journalist sieht man sich täglich mit Abgabefristen konfrontiert und muss lernen in kurzer Zeit treffend und auf den Punkt gebracht zu schreiben. Daher fand ich es sehr gut, dass wir unter realitätsnahen Umständen gearbeitet haben“, erzählt die Schülerin. Eine Lehrerin ihrer Schule hatte sie zuvor auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Und auch die 15-jährige Emma aus Ulm erfuhr durch ihre Lehrerin von dem Wochenende in München: „Ich war sofort begeistert, als ich davon hörte. Nicht, weil ich mich so sehr für Journalismus interessiere, sondern weil ich mich im Schulsanitätsdienst engagiere und auch neue Schulsanitäter ausbilde. Daher finde ich das Thema des Jugendpressekongresses super spannend. Es war toll an diesem Wochenende so viel über den Sanitätsdienst der Bundeswehr lernen zu können.“ Und das konnten die Teilnehmer auf vielfältige Weise: Eine realitätsnahe Simulation eines Einsatzes des sanitätsdienstlichen Versorgungsstabes - verdeutlicht an einer Übungspuppe, die Schmerzensschreie von sich geben konnte – machte den Teilnehmern auf besondere Weise deutlich, was es heißt in Notsituationen zu reagieren und dementsprechend zu handeln.

Vorträge von führenden Persönlichkeiten des Sanitätsdienstes wie Generalstabsarzt Dr. Gesine Krüger und Gespräche mit Soldaten über die persönlichen Beweggründe, sich bei der Bundeswehr zu verpflichten, ließen die Teilnehmer zudem einige abwechslungsreiche Eindrücke gewinnen, die sie unter anderem für die Präsentation ihrer jeweiligen Medien nutzen konnten.

Eines war nach Ende der drei Tage klar: Ob man nun aus Interesse am Journalismus oder am Sanitätsdienst der Bundeswehr am Jugendpressekongress teilgenommen hatte, ohne viele neue Erfahrungen, Erinnerungen und dazu gewonnene Kontakte fuhr niemand am Sonntagmittag wieder zurück in die Heimat. Einen Blick hinter die Welt des Journalismus und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zu werfen hatte sich definitiv gelohnt!

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